Versorgung von Streunekatzen
Eine Kolonie von Streunekatzen kann man mit wenig Aufwand so versorgen, dass sie zumindest einigermaßen gesund bleiben.
Ernährung
Durch regelmäßige Fütterung mit Katzenfutter (Trocken- oder Feuchtfutter) sind die Katzen nicht darauf angewiesen, ausschließlich vom Mäuse- bzw. Rattenfang oder gar von Abfällen zu leben. Die Umgebung wird er mäusefrei halten, selbst wenn er mit Futter versorgt wird.
Optimal ist ganz normales Katzenfutter, wenn die Tiere besonders mager sind oder Sie nicht täglich sondern z.B. nur jeden zweiten Tag füttern können, ist es sinnvoll, Welpenfutter oder sogenanntes Seniorenfutter beizumischen, da dieses energiereicher ist.
Trockenfutter hat gegenüber Nassfutter den Vorteil, dass es im Sommer nicht schlecht wird und im Winter nicht festfriert.
Die Futternäpfe (bei mehreren Katzen bitte immer auch mehrere Näpfe, damit alle etwas abbekommen) bitte immer so aufstellen, dass sie vor Regen aber auch direkter Sonne geschützt sind, also z.B. unter einem Mauervorsprung, unter einer dichten Hecke oder z.B. in einem kleinen Gartenhäuschen.
Bitte reinigen Sie die Näpfe regelmäßig mit reichlich Wasser oder bringen Sie regelmäßig saubere Näpfe mit, damit Krankheiten nicht über verdorbenes Futter verbreitet werden können.
Stellen Sie auch einen regelmäßig frisch befüllten und ausreichend großen Wassernapf auf. Meist stillen die Katzen zwar ihren Durst an Pfützen, aber wenn dort das Wasser knapp wird, müssen sie nicht auf verdorbenes oder mit Chemie verschmutztes Wasser zurückgreifen.
Verwöhnen Sie die Streuner hin und wieder mit einem besonderen Leckerchen, z.B. etwas Kochschinken oder Dosentunfisch. Meist kommen die Katzen dann näher oder fressen gar aus der Hand und Sie können so den Gesundheitszustand besser beurteilen und evt. auch eine sogenannte Spot-on Wurmkur oder ein Flohmittel verabreichen.
Füttern Sie nach Möglichkeit zu regelmäßigen Tageszeiten. Die Katzen werden bald schon bereitstehen um ihre Futterration zu bekommen. So können Sie stets alle Katzen sehen und Krankheiten und Verletzungen fallen Ihnen ebenso auf wie Neuzugänge an der Futterstelle, die zwecks Kastration eingefangen werden müssen.